Ist der Klimawandel menschengemacht?

Es scheint ja immer noch Menschen zu geben, die meinen, der aktuelle Klimawandel sei nicht menschengemacht. Zuerst scheint diese Überzeugung zu wirken, als sei es angenehmer mit ihr zu leben als ohne sie, weil man dann ja selbst nicht schuld ist und scheinbar so weiterleben kann wie bisher.

Aber das ist nur auf den ersten Blick so. Wer die gesamte empirische Realität des Klimawandels nämlich anerkennt und glaubt, er sei nicht menschengemacht, muss in der Konsequenz glauben, dass ein Naturereignis stattfindet, das aus menschlicher Sicht katastrophal ist und dem wir mit unseren aktuellen Mitteln kaum entgegenwirken können. Daraus könnte man dann zwei verschiedene Schlüsse ziehen:

 

Entweder 1. Wir Menschen sind schlicht und einfach dazu verdammt, zusammen mit Millionen anderen Spezies auszusterben, ähnlich wie die Dinosaurier vor 65 Millionen Jahren.

Oder 2. Wir müssen jetzt alles Erdenkliche tun, um das Überleben unserer Spezies zu retten, indem wir den Klimawandel doch irgendwie durch Innovation aufhalten.

 

Wer den ersteren Schluss zieht, wird wahrscheinlich nicht glücklich darüber sein, und den ermutige ich, sich gezielt mit der breiten Mehrheit an wissenschaftlichen Quellen auseinanderzusetzen, die behaupten, dass wir sehr wohl Einfluss haben, und sich von ihnen überzeugen zu lassen.

Wer den zweiten Schluss zieht, den ermutige ich, sich mit denen zu beschäftigen, die bereits die Vorarbeit zu ökologischen Technologien geleistet haben, und deren Wirkmechanismen zu verstehen.

 

Wir sind nicht machtlos gegen den Klimawandel, und selbst aus egoistischer Sicht gibt es keinen guten Grund, etwas Anderes zu glauben, lediglich egoistische Gründe für einige, etwas Anderes zu verbreiten.